Die Sache mit dem Joggen vorm Frühstück hat sich erübrigt, da es heute geregnet hat – zum Glück, wie ich nach gestern finde! 😅 Wir haben die Zeit am Vormittag daher für Wäsche waschen und das Verschicken unseres Gepäcks zurück nach Tokyo genutzt.
Am späten Vormittag hat der Regen nachgelassen und wir sind per Bus ins nahegelegene Gion-Viertel in die Hanami-koji Straße gefahren. Dazu wieder ein Vergleich: Kyoto verhält sich zur Hanami-koji Straße wie Salzburg zur Getreidegasse – uns schon ein bisschen zu touristisch, aber dennoch einen Besuch wert.
Danach stand unser zweiter Sportblock mit einer Kyūdō-Lektion 🏹🎯 auf dem Programm. Eigentlich dachten wir „gmahde Wies’n“, Martina war ja sogar Mitglied im Bogensportverein Zurndorf, aber ganz ehrlich, wir haben uns wie die ersten Menschen angestellt. Ganz eigene Technik im Vergleich zu den Recurvebögen, die wir gewöhnt sind. Der Bogen ist nämlich asymmetrisch – d.h. das untere Ende ist deutlich kürzer, da er traditionell sitzend vom Pferd 🐎 aus geschossen wurde und der Bogen somit weniger im Weg ist. Uns Anfängern hat man sicherheitshalber auch nur „Kinderbögen“ mit sehr wenig Zuggewicht gegeben, somit brauchten wir auch keinen weiteren Schutz für die Hände.
🤔 😆
Eigentlich haben wir ja gesagt, dass uns ein Besuch in einem buddhistischen Tempel für die Reise reicht, da aber das Wetter am Nachmittag sonnig geworden ist, sind wir zum Kiyomizu-dera Tempel mit seiner tollen Aussicht über die Stadt gegangen.
Morgen, am japanischen Verfassungstag (=Kenpō Kinenbi; ähnlich unserem 26. Oktober nach 1945 entstanden), geht es per Shinkansen 🚄 weiter nach Hiroshima🕊️ und von dort dann wieder zurück nach Tokyo 🗼.
🗒️✍️
Heutiger Kilometerstand: Nur mehr knapp über 20.000 Schritte bzw. 17km gegangen. Anscheinend werden wir schön langsam faul. 🦥😆
